Hoffnung ist wie ein fließender Strom,
dessen Wasser sich aus endlosen Wünschen bildet.
Er tobt mit den Wellen heftiger Sehnsüchte,
seine Beutetiere sind die Bindungen an die verschiedensten Dinge.
Er wimmelt nur so von Wasservögeln
in Form raffinierter Gedanken der Gier,
die auf ihrem Weg die großen Blumen Geduld und Kraft zerstören.
Die Strudel der Ignoranz machen ihn undurchdringbar.
Und tief wie das Flussbett
ist auch das Ufer in beängstigender Absicht wahrhaft steil.
Ein Yogi überquert einen derartigen Strom
mit reinem Bewusstsein,
um sich höchster Glückseligkeit zu erfreuen.
Aus: Vairagya Shatkam von Bhartrihari Vers 10 - YOGA 43